Meine Travel-Buddies – Neuheiten der Vivaness

 

Dieses Jahr war ich zum ersten Mal auf der Vivaness in Nürnberg. Und was soll ich sagen? Die Messe für Naturkosmetik hat mich echt beeindruckt. Es gibt so viele spannende neue Marken, innovative Inhaltsstoffe und Überraschungen von alten Bekannten. Ich durfte ein paar Probe-Exemplare mitnehmen. Der Zeitpunkt war perfekt, denn eine Woche später stand mein Lanzarote-Urlaub an  und ich hatte genug Zeit, die Produkte in aller Ruhe zu testen.

 

HANDS ON VEGGIES

Die Optik der Tuben zog mich sofort an. Hier basiert alles auf Gemüse. Für das leckere Design ist die Künstlerin Carola Deutsch verantwortlich. Die Hüllen werden aus Zuckerrohr hergestellt, wobei sogar eine Tonne des biobasierten Kunststoffs für die Neutralisierung von 3,09 Tonnen Co2 verantwortlich sein soll. Die österreichische Unisex-Bio-Pflegelinie arbeitet mit fermentierten Inhaltsstoffen, was auch ein absoluter Trend auf der Vivaness war. Hierzu werde ich noch einen extra Post schreiben. Ich habe das Duschgel mit Karotte getestet. Meistens gebe ich für Duschgel nicht so viel Geld aus, gucke auf Siegel und zurückhaltende Düfte. Das Duschgel trägt ein Siegel, das mir noch nicht so geläufig ist: ECO gea – auch hier werde mich noch schlau machen und darüber berichten. Mein Fazit zum Duschgel: Karotte auf der Haut macht auf jeden Fall gut Laune und erfrischt. Der Preis ist auch absolut ok mit knapp sieben Euro. Was mich allerdings viel mehr beeindruckt hat, ist das Volumen-Shampoo mit Chili (leider nicht auf dem Foto). Wow! Bisher eines der besten, die ich im Naturkosmetikbereich je ausprobiert habe. Mein Haar hatte nach der Wäsche tollen Grip und ließ sich super stylen.

 

Derma ID Deo

Sehr sympathisch präsentierte die Pharmazeutin Dr. Theresa Friedrich mit ihrem Mann ihre gemeinsame Marke Derma ID. Das österreichische Unternehmen stellt hochqualitative Bio-Naturkosmetik her und das mit pharmazeutischem Background. Cremes werden sogar individuell auf den Hauttyp abgestimmt. Und was soll ich sagen? Das unparfümierte (!!!) Creme-Deo hat mich so überrascht, dass ich es nicht glauben konnte. Ich hatte es vor unserem Rückflug aufgetragen und der Tag war so stressig, dass ich mich am Flughafen kurz über mich selbst und meine Idee ärgerte. Zu Unrecht, denn ich roch nicht. Wie genau das funktioniert ohne Duftstoffe, werde ich noch einmal rausfinden. Es ist jedenfalls frei von ätherischen Ölen und daher auch für besonders sensible Haut geeignet. Enthalten sind Kokosnussöl, Natron, Kakaobutter, Tapioka Stärke (nimmt die Feuchtigkeit auf), Sheabutter und Jojobaöl.

 

 

Lavera Hydro Effect Cleansing Balm

Mit einem Anti-Pollution-Effekt zu werben ist gerade ein großer Trend. Klar, je doller unsere Luft verschmutzt wird, desto mehr wird auch unsere Haut darunter leiden – eine geballte Portion Antioxidantien kann da nicht schaden. Lavera hat dazu eine Hydro Effect Serie rausgebracht, die mit der ersten Stufe des Natrue Siegels zertifiziert ist. Zum Produkt: Mir riecht es ein bisschen zu doll und auch irgendwie unnatürlich, was am enthaltenen Pfirsich-Extrakt liegen kann – reine Geschmacksache. Das Handling ist gut. Der gelartige Balm wird in die Haut einmasiert und dann abgewaschen. Gut gereinigt fühlt sich die Haut danach auf jeden Fall an. Der Preis ist natürlich unschlagbar. Wer aber auf eine sanftere Reinigung setzen möchte, dem würde ich zu einem Produkt mit weniger Inhaltsstoffen raten.

 

WELEDA Lip Balm

Den habe ich mir vor dem Urlaub noch gekauft. Viele Reviews waren nicht so positiv. Einige Kolleginnen hatten bemängelt, dass die Farbe zu schwach sei. Für mich ist sie genau richtig, auch wenn es tatsächlich nur ein Hauch ist. Es ist ja auch mehr ein Lipbalm als ein Gloss. Außerdem mag ich die weiche Textur, die sich gut verteilen lässt. Über die wirkliche und große Weleda-Neuheit werde ich euch allerdings an anderer Stelle bald berichten.

 

 

BINU Bambusserum

Neben den Gesichtsseifen gibt es seit einer Weile auch ein Serum, worauf ich schon länger gespannt war. Die beiden Berlinerinnen Kyoung-Min und Anna Katharina, die hinter BINU stecken, sind mega sympathisch und ich hatte schon geahnt, dass mich nach der Bambusseife auch ihr neues Produkt catchen wird. Und so war es dann auch: Ich stehe in letzter Zeit total auf leichte Texturen, vor allem am Abend. Gerade im Urlaub war es daher perfekt für meine Haut und es stillte sofort ihren Feuchtigkeitsdurst. Enthalten sind unter anderem: Bambusextrakt, Hyaluronsäure, Aloe vera, Kamelienöl, Jojobaöl und Vitamin E.

 

Santaverde Aloe Vera Hydro Repair Gel

Schon vor der Vivaness habe ich dieses tolle Gel von Santaverde bekommen. Seitdem ist es mein ständiger Begleiter. Vor allem jetzt, wo die Heizung langsam wieder runtergedreht wird und die Sonne sich wieder sehen lässt, braucht die Haut Hilfe bei der Umstellung. Und das genau macht das Gel. Es unterstützt die Haut dabei den Feuchtigkeitsgehalt neu aufzubauen und zu regenerieren. Dafür sorgen reiner Aloe-vera-Saft, Holunderblütenextrakt, Nachtkerzenöl und Mangokernbutter. Die Textur ist super leicht und sooo erfrischend. Vor allem nachts, wenn sich die Haut sowieso regeneriert, eins meiner absoluten Lieblingsprodukte. Das Gel gibt es mit und ohne Duftstoffe, was ich super gut finde, denn ätherische Öle können die Haut irritieren. Das Gel trägt das Natrue-Siegel für zertifizierte Naturkosmetik.

 

 

Pure Skin Food

Vegan, zu 100% Inhaltsstoffe aus biologischem Anbau und umweltfreundliche Verpackungen – cleaner kann Naturkosmetik kaum sein. Die Produkte von Pure Skin Food enthalten Superfoods für die Haut. Ich habe das Peeling getestet, welches eine Kombination aus Frucht- und Pflanzenpulver enthält. Feine Samen von Hagebutten und Himbeeren sind als Peelingkörper enthalten. Mit mechanischen Peelings muss ich bei meiner Haut etwas vorsichtig sein, da bei mir schnell Äderchen platzen. Das enthaltene Pulver wird in der Hand mit Wasser vermengt und dann in kreisenden Bewegungen aufgetragen, was ich ganz sachte gemacht habe. Danach habe ich die Skin Foods noch ein paar Minuten einwirken lassen. Fazit: Ich bin mehr als überrascht von diesem Produkt. Meine Haut war danach super fein und fühlte sich wie neu an.

 

 

HYDROPHIL Zahnbürste und Hülle

Auf der Vivaness gesehen und danach gekauft. Ich brauchte eine neue Hülle für meine Zahnbürste und da kam die aus Bambus genau rechtzeitig. Bambus ist ein sehr schnell nachwachsender Rohstoff, ist widerstandsfähig und pflegeleicht. Die Hamburger Marke Hydrophil setzt ihn ein, um daraus Hygieneprodukte zu machen. Die Zahnbürste habe ich schon öfter gekauft. Sie soll mittelhart sein, ist für meinen Geschmack aber immer noch einen Tick zu weich, aber das nehme ich in Kauf, denn 10 Prozent aller Gewinne gehen an den gemeinnützigen Verein Viva con Agua Sankt Pauli e.V., der sich für den weltweiten menschenwürdigen Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzt.

 

Whamisa Peeling Finger Mits

Naturkosmetik aus Korea mit fermentierten Inhaltsstoffen – dafür steht Whamisa. Mit Fermentation muss ich mich unbedingt auseinandersetzen. So viel hab ich verstanden und das kenne ich auch von Sauerkraut und anderen Lebensmitteln: Durch Fermentation kann man Dinge haltbar machen. Und wenn ich es so richtig richtig verstanden habe, dann ist das eine mege Lösung, was Konservierung angeht, vor allem in der Naturkosmetik. Von Whamisa habe ich getränkte Peeling Pads bekommen, die man sich über die Finger stülpt. Es gibt drei Arten für unterschiedliche Hautbedürfnisse. Nach der Anwendung wird das Peeling mit warmem Wasser wieder abgenommen. Ich habe die Pads für Feuchtigkeit und Reinheit getestet. Enthalten sind pflanzliche Peelingwirkstoffe und antibakteriell wirkendes Betaine Salicylate. Chrysantheme, Aloe -Hyaluronsäure sowie Beta-Glucan nähren und hydratisieren die Haut. Mein Fazit: eine total angenehme Sache. Die Pads sind so richtig saftig und die Prozedur tut super gut und hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl. Für ein genaueres Ergebnis müsste ich sie wahrscheinlich öfter anwenden.

 

 

Das Kokosöl von Anakena

Leider nicht mit auf dem Foto dabei, weil mein Assistent die Hülle so lecker fand, dass er sie halb verspeiste. Moni de Tahiti dürfte vielen ein Begriff sein. Dieses Öl kenn ich jedenfalls noch aus den 90er-Jahren. Jetzt gibt es das besondere Öl auch als zertifizierte Naturkosmetik. Die Marke Anakena hat ihren Ursprung auf den Osterinseln. Von dort kommen auch die Inhaltsstoffe. Produziert wird in Deutschland. Die Tiare-Blüten werden mehrere Wochen ins Kokosöl gelegt und dann entwickelt sich dieser besondere Duft. Meine Haut ist oft trocken und das Öl wurde sehr schnell von ihr aufgenommen, ohne dass ich danach ein schmieriges Gefühl hatte. Der genährte Effekt hielt lange an. Ich mag es sehr, auch wenn der Duft mir ein wenig zu süß ist.

Dieses Jahr war ich zum ersten Mal auf der Vivaness in Nürnberg. Und was soll ich sagen? Die Messe für Naturkosmetik hat mich echt beeindruckt. Es gibt so viele spannende neue Marken, innovative Inhaltsstoffe und Überraschungen von alten Bekannten.
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