Expertenwissen mit Speick Naturkosmetik – Sonnenschutz

*Werbung. Im Bereich Sonnenschutz scheint es noch viele offene Fragen zu geben. Gemeinsam mit Speick Naturkosmetik und Laborleiterin Susanne Gans erkläre ich, worin sich die UV-A- und UV-B-Strahlung unterscheiden, wie man den richtigen Lichtschutzfaktor für sich findet und was es mit dem UV-Index auf sich hat.

Worin unterscheiden sich UV-A- und UV-B-Strahlen?

Susanne Gans: UV-A-Strahlen und UV-B-Strahlen unterscheiden sich durch ihre physikalischen Eigenschaften und durch ihre Wellenlänge, die in Nanometer angegeben wird. UV-A-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein und sind in erster Linie für die Hautalterung verantwortlich. UV-B-Strahlen regen die Melaninsynthese an und sind damit Grundlage für unsere Hautbräunung und damit auch für unseren hauteigenen Sonnenschutz. Sie können aber auch die Haut verbrennen und längerfristig Hautkrebs verursachen.

Worauf bezieht sich der angegebene Lichtschutzfaktor (LSF) auf meiner Sonnencreme?

Susanne Gans: Der angegebene LSF bezieht sich immer auf den UV-B-Lichtschutz. Er gibt die Zeit an, wie viel länger, man sich mit dem aufgetragenen Sonnenschutzpräparat in der Sonne aufhalten kann, bevor man einen Sonnenbrand bekommt.

Hierfür solltet ihr in etwa euren Eigenschutz kennen, denn die angegebene Zahl des LSF wird mit der Eigenschutzzeit multipliziert. Kann man sich beispielsweise ohne Sonnenschutz auf der Haut in etwa 20 Minuten in der Sonne aufhalten, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, multipliziert man diese Zahl mit dem angegebenen LSF und schon hat man die Anzahl der Minuten raus, die man nun geschützt in der Sonne verbringen kann – vorausgesetzt, man cremt alle zwei Stunden nach. Trotzdem sollte diese Zeit laut Bundesamt für Strahlenschutz zu höchstens 60 Prozent ausgeschöpft werden. Auch durch Schwitzen und Wasser verlässt der Schutz schneller unsere Hautoberfläche und muss regelmäßig erneuert werden. Man kann übrigens den Schutz durch Nachcremen nicht verlängern, er bleibt dadurch lediglich erhalten. Am nächsten Tag beginnt die Rechnung wieder von vorn.

Woher weiß ich, wie hoch der UV-A-Schutz meiner Sonnencreme ist?

Susanne Gans: Sonnencremes, die einen ausreichenden UV-A-Schutz enthalten, dürfen ein UV-A-Zeichen abbilden. Voraussetzung dafür ist, dass der UV-A-Schutz mindestens 1/3 des UV-B-Schutzes betragen muss. Deshalb müssen beispielsweise Cremes mit einem LSF 20 mindestens einen UV-A-Schutz von 7 haben. Bei unseren Speick Sun-Produkten sieht es wie folgt aus: Unser LSF 20 Sonnenschutz hat einen UVA-Schutz von 10,57, unser LSF 30 hat einen UVA-Schutz von 15,34 und unser LSF 50+ einen UVA-Schutz von 20,52.

„Die Schutzwirkung des UV-A-Strahlung ist wichtig, da diese immer vorhanden ist, auch bei bewölktem Himmel. Diese Strahlung geht auch durch Fenster und Wolken und kann zur Schädigung von Zellen und später zu Hautkrebs führen.“

Susanne Gans

Ob euer Produkt einen UV-A-Schutz enthält, lässt sich also ganz einfach auf der Verpackung erkennen. Es lohnt sich dies tatsächlich zu überprüfen, denn gerade bei einer Tagespflege oder CC-Cream mit integriertem Sonnenschutz, bezieht sich dieser oft nur auf die UV-B-Strahlen.

Wie kann ich meinen Eigenschutz selbst bestimmen?

Susanne Gans: Hauttypen werden beim Sonnenschutz nach verschiedensten Merkmalen beurteilt. Hierbei erfolgt eine Einteilung in 6 Kategorien. Grundlage hierfür ist die Klassifikation von Hauttypen nach dem amerikanischen Hautarzt Thomas Fitzpatrick von 1975. Dabei spielen die natürliche Haut-, Haar- und Augenfarbe eine Rolle. Wichtig: Die Einteilung der Hauttypen ist relativ grob, die Übergänge sind fließend. Es handelt sich dabei nur um eine Abschätzung, die nicht unbedingt die tatsächliche Hautempfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung widerspiegelt. Der Hauttyp sollte am besten durch eine Dermatologin oder einen Dermatologen bestimmt werden. Der Selbstschutz hängt neben dem Hauttyp auch davon ab, ob die Haut schon durch Sonnenkontakt (häufiges Spazierengehen, Gartenarbeit, etc.)  einen zusätzlichen Eigenschutz aufbauen konnte (UV-B-Strahlung regt die Melaninproduktion an, die UV-A-Strahlung sorgt für die Bräunung des Melanins und damit für den Sonnenschutz).

Ein Beispiel zu mir und meinem Hauttyp

Nach der Tabelle von Fitzpatrick würde ich behaupten, Typ III zu sein. Das bedeutet, dass ich mich ohne Sonnencreme in etwa 20 bis 30 Minuten in der Sonne aufhalten könnte, bevor ich einen Sonnenbrand bekommen würde. Wie oben bereits beschrieben, sind diese Werte aber als Orientierung zu betrachten und es kommt auch darauf an, zu welcher Zeit man sich wo befindet. In den Bergen ist die Strahlung intensiver und je näher man sich am Äquator befindet desto höher steht die Sonne und desto intensiver ist auch die UV-Strahlung. Deshalb sollte man bei der Wahl des Sonnenschutzes auch den UV-Index im Blick haben.

Und was bedeutet der UV-Index?

„Der UV-Index beschreibt den am Boden erwarteten Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung. Je höher der UV-Index ist, desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten.“

Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz

In vielen Wetter Apps wird der UV-Index inzwischen übersichtlich und verständlich in Zahlen angegeben (0 – 11).

Wie viel Sonnencreme muss ich verwenden, um ausreichend geschützt zu sein?

Laut Bundesamt für Strahlenschutz wird für einen erwachsenen Menschen die Menge von 2 Milligramm pro Quadratzentimeter Haut empfohlen. Um den ganzen Körper einzucremen benötigen Erwachsene ca. 30 bis 40 ml. In Esslöffeln entspricht das ca. 4 bis 6 EL. Für das Gesicht wird in etwa ein halber Teelöffel Sonnencreme benötigt, um den angegebenen LSF auch wirklich zu erreichen.

Wie wird der Lichtschutzfaktor ermittelt?

Susanne Gans: Bei der Entwicklung wird mithilfe von 10 Probanden unterschiedlichster Hautklassen ohne Vorbräunung getestet. Hier wird die Haut der Probanden auf einem kleinen Areal mit und ohne Sonnenschutz mit definierter Strahlendosis entsprechend einer standardisierten internationalen ISO-Norm bestrahlt und man schaut, wann im Gegensatz zur unbestrahlten Stelle eine Reaktion auftritt. Dieser verlängerte Zeitfaktor gibt den LSF an. Bei Sonnenschutzmitteln mit einem ausgewiesenen LSF bezieht sich der angegebene LSF also auf die verlängerte Schutzwirkung der UV-B-Strahlung.

Welcher LSF ist der richtige für mich?

Hier eine Richtlinie von Speick:

SPF 20: Mittlerer Sonnenschutz für den ganzen Körper. Gut für den täglichen Sonnenschutz. Geeignet für dunkle Hauttypen oder vorgebräunte Haut. Anwendung bei normaler Sonneneinwirkung.

SPF 30: Intensiver, hoher Sonnenschutz. Besonders für helle Hauttypen und Kinder geeignet. Bei intensiver Sonneneinstrahlung und UV-Belastung anwenden. Schützt empfindliche Gesichtshaut.

SPF 50+: Sehr hoher Lichtschutz. Besonders für sonnenempfindliche Personen und Kinder geeignet. Auch bei hoher UV-Belastung, wie z.B. im Gebirge. Gut auch als Lichtschutz für die empfindliche Lippenpartie geeignet.

Meine persönliche Sicht

Lieber vorsichtig sein, einen höheren LSF wählen, wenn ihr viel Zeit draußen verbringt, und wirklich nachcremen. Für mich sind die Speick Sun Produkte eine der besten mineralischen Sonnenschutzprodukte ohne Nano-Partikel, die ich bisher testen durfte. Preis und Performance passen, sie weißeln kaum, sind für Kinder geeignet und wir vertragen sie alle sehr gut. Sie sind zudem parfümölfrei und vegan – perfecto! Ich wünsche euch einen tollen Sommer und passt gut auf eure Haut auf!

Ich freue mich tierisch über diesen Artikel, der in Kooperation mit Speick Naturkosmetik entstanden ist. DANKE für euer Vertrauen!

 

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